Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Sobh, Alawiyya

Marjams Geschichten

Untertitel
Roman. Aus dem Arabischen von Leila Chammaa
Beschreibung

Alawiyya, die Schriftstellerin, ist spurlos verschwunden und mit ihr die Geschichten Marjams und von Marjams Freundinnen Ibtissam und Yasmine, die Alawiyya während langer Abende in Erfahrung gebracht hatte. Deshalb springt Marjam, eine neue Scheherazade, ein und beginnt zu erzählen – von sich und von so vielen zerbrochenen Leben; von all den verstoßenen Frauen; den jungen, die schwanger in einen Brunnen geworfen wurden; von Ibtissams Hoffnung auf eine Hochzeit mit Karim, obwohl der Christ ist; vom Leben Fatmes, die zehnjährig von ihrem Onkel verheiratet wurde und in der Folge achtzehn Schwangerschaften hinter sich brachte … Immer weiter erzählt sie von dem durch Gewalt zerrissenen Libanon, dessen Schicksal sie am Ende ins Exil treibt.

Indem sie die Tragik ebenso wie Lebensgier, Hoffnung und Sehnsucht einer Vielzahl meist weiblicher Gestalten im Laufe dreier Generationen vergegenwärtigt, entwirft Alawiyya Sobh, konzentriert auf Beirut, ein schmerzendes, kraftvoll und freizügig gehaltenes »Schlachtengemälde« des Nahen Ostens. Mit Marjams Geschichten hat sie großes Aufsehen in der arabischen Welt erregt.
(Klappentext)

Verlag
Suhrkamp Verlag, 2010
Format
Gebunden
Seiten
474 Seiten
ISBN/EAN
978-3-518-42143-7
Preis
34,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Alawiyya Sobh wurde 1955 in Beirut geboren. Sie studierte Arabisch und Englische Literatur an der Universität Beirut. Seit den frühen 1980er Jahren schreibt sie für zahlreiche libanesische Zeitungen. 1986 wurde sie Chefredakteurin der meistgelesenen arabischen Frauenzeitschrift “al-Hasna”, 1990 gründete sie das Frauen- und Familienmagazin “Snob”, dessen Chefredakteurin sie noch immer ist. Sie ist oft zu Gast auf Konferenzen und in Fernsehsendungen und lebt in Beirut.

Als Schriftstellerin debütierte Sobh mit “Naum Al-Ayyam” (1987), der vielbeachtete Roman “Marjams Geschichten“ (“Maryam al-hakaya”) erschien 2002. Dafür erhielt sie 2006 den Sultan-Qabus-Preis. Der freizügige Roman erregte großes Aufsehen in der arabischen Welt und wurde in etliche Sprachen übersetzt.