Zum Buch:
Es war einmal ein junger Wolf, der hatte zwei ältere Brüder. Über sie erzählt man sich berühmte Geschichten. Die eine heißt: Rotkäppchen und der böse Wolf und die andere Der Wolf und die sieben Geißlein. In Wirklichkeit aber schmeißt der mittlere Bruder nur den Haushalt bei Familie Geiß und der ältere hat sich mit der Großmutter angefreundet, statt sie auszufressen. Nun ist es an dem jüngsten, endlich auszuziehen und der Schrecken des Waldes zu werden. Doch auch in dieser Geschichte läuft es für den jungen Wolf nicht ganz so wie geplant.
Überall wo er hinkommt, ist man erleichtert, nur auf einen jungen Wolf zu treffen, wo man mit der Roten Räuberin gerechnet hat, die von allen gefürchtet wird. Der Wolf macht sich auf den Weg die Räuberin zu finden, die ihm in so vielem eine Nasenlänge voraus zu sein scheint. Dabei macht er eine ungewöhnliche Entdeckung.
Sebastian Meschenmosers lustigen und warmherzigen Märchenadaptionen gelingt es, eine altbekannte Abenteuergeschichte neu zu erzählen. Seine detailreichen Illustrationen bieten immer die Möglichkeit, Neues zu entdecken. Die Geschichte schildert kindgerecht und liebevoll den Umgang mit Erwartungen und wie gut es tun kann, sich von Vorstellungen, wie man zu sein hat, zu lösen. Darüber hinaus ist das Bilderbuch aber auch spannend und äußerst unterhaltsam.
theresa Mayer, autorenbuchhandlung marx & co, Frankfurt