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Gutes Regieren meint hier nicht einen Maßstab für die politische Steuerung von Städten, sondern verweist auf das Konzept der Good Governance, mit dessen Hilfe internationale Institutionen wie die Weltbank auf globaler Ebene “marktfreundliche” politische Reformen durchsetzen. >Jenseits des Guten Regierens< fragt vor diesem Hintergrund:Wie werden Städte im Zuge der im Schatten liegenden, schmutzigen Globalisierungsprozesse produziert, regiert und angeeignet? Dabei geht es ebenso um gewaltsame Mikrokonflikte oder “Neue Kriege” wie um globalisierte Gewaltökonomien des Raubbaus, Drogen- oder Menschenhandels, um privatisierte Sicherheitsdienste wie um Terrorismus und seine Bekämpfung, um staatliche Repression wie um religiös / ideologisch konnotierte lokale Aufstände.
Der Sammelband soll zugleich Diskussionen über die Bedingungen emanzipativer Praktiken und internationalen campaignings anregen.