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Autor
Buhl, Marc

DreiSiebenFünf

Untertitel
Roman
Beschreibung

Ein fast erfolgreicher Selbstmord ist grausam – vor allem, wenn man nicht mehr weiß, warum man es getan hat. Ein aufwühlender und brillant erzählter Roman über einen Mann, der sich auf die Suche nach einer Vergangenheit macht, die ihn fast getötet hat.
(Klappentext)

Verlag
Eichborn Verlag, 2008
Format
Gebunden
Seiten
288 Seiten
ISBN/EAN
978-3-8218-5782-4
Preis
19,95 EUR

Zum Buch:

Als Paul Cremer nach einem Selbstmordversuch aus dem Koma erwacht, findet er sich in einer für ihn völlig fremden Welt wieder. Die Ärzte sagen ihm, er sei vierzig Jahre alt, verheiratet, habe einen halbwüchsigen Sohn und ein gutgehendes Antiquitätengeschäft. Er selbst aber weiß ganz genau, dass er ein 22jähriger Ingenieurstudent in Ostberlin ist und man das Jahr 1989 schreibt. Erst ein Blick in den Spiegel zeigt ihm, dass die Klinikärzte die Wahrheit sagen. Die letzten 18 Jahre seines Lebens sind wie ausgelöscht. Frau und Sohn bleiben ihm fremd, während ihm die Vergangenheit lebendig vor Augen steht: seine Liebe zu der jungen Dichterin Hannah und das Stasigefängnis Hohenschönhausen, in dem er bis zur Wende inhaftiert war. In einem schmerzhaften Prozess stellt er sich der Lebensgeschichte, die er nach der Wende vollständig verdrängt hatte, und findet so in ein neues Leben zurück. 

„drei sieben fünf“ ist ein faszinierendes, spannendes und sehr berührendes Buch über die DDR, das auf Verklärung und Nostalgie genauso verzichtet wie auf Denunziation, dazu ein wunderschöner Liebesroman, aber auch ein Buch über Krankheit und Tod, Verstörung und Heilung. Ich kann nur sagen: unbedingt lesen! Irmgard Hölscher, Frankfurt am Main