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Autor
Thurn, Valentin; Kreutzberger, Stefan

Die Essensvernichter

Untertitel
Warum die Hälfte aller Lebensmittel im Müll landet und wer dafür verantwortlich ist
Beschreibung

Rund die Hälfte unserer Lebensmittel – bis zu 20 Millionen Tonnen allein in Deutschland – landet im Müll. Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Alles soll jederzeit verfügbar sein, Supermärkte bieten durchgehend die ganze Warenpalette an, bis spät in den Abend hat das Brot in den Regalen frisch zu sein. Und alles muss perfekt aussehen: Ein welkes Salatblatt, eine Delle im Apfel – sofort wird die Ware aussortiert. Die Zeche zahlt der Verbraucher, der Handel hat den Ausschuss längst eingepreist. Der Wunsch der Konsumenten, über alles jederzeit verfügen zu können, verschärft den weltweiten Hunger. Würden wir weniger wegwerfen, fielen die Weltmarktpreise und es stünde genug für die Hungrigen der Welt zur Verfügung. Dem Skandal der Lebensmittelvernichtung – der in hohem Maß auch zum Klimawandel beiträgt – ist auf internationaler, aber auch auf individueller Ebene zu begegnen. Das Buch enthält viele Anregungen, wie jeder Einzelne umsteuern kann: durch regionale Einkaufsgemeinschaften etwa, die Bauern und Kunden direkt zusammenbringen, oder eine gesunde Küche, die sich auf das Verarbeiten von Resten versteht. Aber auch durch Verbraucherdruck auf Supermärkte, Waren kurz vor Ablauf billiger zu verkaufen oder zu verschenken.
(Klappentext)

Verlag
Kiepenheuer & Witsch Verlag, 2011
Format
Kartoniert
Seiten
336 Seiten
ISBN/EAN
978-3-462-04349-5
Preis
16,99 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Stefan Kreutzberger, Jahrgang 1961, Studium der politischen Wissenschaften, ist freier Journalist, Autor und Medienberater mit den Spezialgebieten Umwelt- und Verbraucherthemen sowie internationale Entwicklungszusammenarbeit. 2009 erschien sein erfolgreiches Verbraucherbuch »Die Ökolüge – Wie Sie den grünen Etikettenschwindel durchschauen«. Kreutzberger sitzt im Beirat der Deutschen Umweltstiftung.

Valentin Thurn, Jahrgang 1963, Studium der Geographie und an der Deutschen Journalistenschule in München, hat als freier Filmemacher u.a. für ARD, ZDF und ARTE mehr als 40 TV-Dokumentationen und Reportagen erstellt. Er war u.a. mit »Ich bin Al Kaida« 2006 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert und bekam 2003 den Medienpreis des Entwicklungshilfe-Ministeriums für das Feature »Genrevolution und Welthunger.