Zum Buch:
Raimund Gregorius, Gymnasiallehrer für Altphilologie in Bern, tut es. Ausgelöst wird das Ganze durch eine kurze, für Gregorius aber folgenschwere Begegnung mit einer portugiesisch sprechenden Frau auf der Kirchenfeldbrücke in Bern. Den entscheidenden Impuls bekommt er jedoch durch ein Buch von Amadeo de Prado, das er in einem Antiquariat ersteht. Gregorius begibt sich also auf die Reise Im Nachtzug nach Lissabon, wo er aus Gründen, die ihm selbst nicht ganz klar sind, Spuren zu finden sucht, die Amadeo de Prado, der Arzt, Schriftsteller und Widerstandskämpfer gegen Salazar, in der Stadt hinterlassen hat. Dieser wundervoll sensible und philosophische Roman des schweizer Autoren Pascal Mercier ist eine Entdeckung, die man mit vielen anderen teilen sollte.
Ralph Wagner, Ypsilon Buchladen & Café, Frankfurt/Main