Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Regener, Sven

Neue Vahr Süd

Untertitel
Roman
Beschreibung

Lehmann die Zweite – der beliebteste Anti-Held der deutschen Literatur betritt erneut die Bühne. Neue Vahr Süd ist das Neubauviertel im Osten von Bremen, wo Frank Lehmann aufgewachsen ist. Da er irgendwie vergessen hat, den Wehrdienst zu verweigern, muss er einrücken. Und während seine Freunde miteinander über ihre Version der proletarischen Weltrevolution streiten, kämpft Frank Lehmann mit wirklich allen Mitteln für eine eigene, würdige Existenz.

Verlag
Eichborn, 2004
Format
Gebunden
Seiten
550  Seiten
ISBN/EAN
978-3-8218-0743-0
Preis
24,99 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Wir befinden uns im Jahre 1980 in der Neuen Vahr Süd, einem ganz und gar nicht pittoresken Neubauviertel im Osten von Bremen. Für Frank Lehmann, der gerade seine Lehre beendet hat, noch immer bei seinen Eltern wohnt und irgendwie vergessen hat, den Wehrdienst zu verweigern, wird es ein hartes halbes Jahr. Zwar gelingt ihm nach einem Streit der Auszug aus dem Elternhaus in eine chaotische Wohngemeinschaft, aber ein neues Zuhause hat er damit noch lange nicht gefunden, und die Neue Vahr Süd holt ihn immer wieder ein. Und während Frank – noch immer rätselnd, wie es so weit kommen konnte – in der Kaserne strammstehen, Hemden auf Din A4 falten und durchs Gelände robben muss, streiten seine Freunde für ihre Version der proletarischen Weltrevolution, gegen Militär und Aufrüstung und um die energische Sibille, ohne diese allerdings vorher nach ihrer Meinung gefragt zu haben. Hin- und hergerissen zwischen Auflehnung und Resignation kämpft Frank Lehmann hart am Abgrund und mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln für eine eigene, würdige Existenz zwischen zwei widersprüchlichen Welten.

Sven Regener ist ein komischer und zugleich beklemmender Roman gelungen, der uns über den Aufbruch seines Helden in eine verwirrende Zukunft die frühen achtziger Jahre von einer Seite nahebringt, die wir erfolgreich verdrängt zu haben glaubten.