Zum Buch:
Ein Ermittler, den es über Monate hinweg nicht drängt, die wahre Identität seiner Geliebten herauszufinden. Ein Mörder, dem man lieber über den Weg laufen würde, als den meisten seiner Opfer. Ausgeschaltete Lichter in einem Haus als Zeichen dafür, dass jemand da ist. Jan Costin Wagner stellt in seinem neuen Kriminalroman wieder die Welt auf den Kopf. Fast schon philosophisch. Und dabei spannend ohne Ende.
Eine Frau liegt im Krankenhaus im Koma. Durch das Abschalten der künstlichen Beatmung beschleunigt der Mörder ihren Tod. Die einzige Spur, die er im Krankenzimmer hinterlässt: Tränensekret auf der Bettdecke der Ermordeten. Der Ermittler Kimmo Joentaa tut sich zuerst schwer mit diesem Fall. Unter anderem, weil seine Frau vor wenigen Jahren auf eben der Station starb, auf der der Mord geschehen ist. Aber auch, weil nicht nur der Mörder gefunden werden muss: Die Identität der Ermordeten ist ebenfalls unbekannt. Es ist nicht der einzige Mord in diesem Spätsommer, der die finnische Kriminalpolizei vor ein absolutes Rätsel stellt. Und Kimmo Joentaa wäre dem Serienmörder nie auf die Spur gekommen, wenn nicht kurz vor den Ermittlungen seine Freundin Larissa das Weite gesucht hätte, von der er nicht mehr weiß als ihren Künstlernamen – und dass sie als Prostituierte arbeitet. Von Herbst bis kurz nach Weihnachten braucht die Polizei, um die Identität des Mörders aufzudecken. Aber damit haben sie ihn noch lange nicht.
Nachdem ich diesen (meinen zweiten) Krimi von Jan Costin Wagner gelesen hatte, wollte ich sie alle lesen. Bisher kann ich nur sagen: Das ist sein absolut bester!
Susanne Rikl, München