Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Zusak, Markus

Die Bücherdiebin

Untertitel
Aus dem Englischen von Alexandra Ernst . Sprecher: Aljinovic Boris
Beschreibung

Am Grab ihres kleinen Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem „Handbuch für Totengräber“ lernt sie lesen und stiehlt fortan Bücher, überall, wo sie zu finden sind: aus dem Schnee, den Flammen der Nazis und der Bibliothek des Bürgermeisters. Eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten ist geweckt, die sie auch nicht verlässt, als die Welt um sie herum in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt, weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.

Tragisch und witzig, wütend und zutiefst lebensbejahend – vom dunkelsten und doch brillantesten aller Erzähler: dem Tod.
(KLappentext)

Verlag
Random House , 2014
Format
6 CDs, Laufzeit: ca. 420 Minuten
Seiten
0 Seiten
ISBN/EAN
978-3-8371-2401-9
Preis
9,99 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Autor
Markus Zusak wurde 1975 geboren. Zu den mittlerweile fünf veröffentlichten Romanen des Autors gehören »Der Joker« und der weltweite Bestseller »Die Bücherdiebin«, der in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurde. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Sydney.

Sprecher
Boris Aljinovic, bekannt als Felix Stark aus dem Berliner „Tatort”, ist neben zahlreichen Rollen in Theater, Film und Fernsehen (z.B. „7 Zwerge”) auch ein erfolgreicher Hörbuchsprecher. Für Random House Audio hat er u.a. sieben Terry-Pratchett-Romane eingelesen.

Zum Buch:

Inhalt: Das Buch spielt im zweiten Weltkrieg (1939-1943) in einem Vorort von München. Es geht um Liesel Meminger. Sie ist 9 Jahre alt und wird zu Pflegeeltern gegeben, da ihre Mutter krank und ihr Vater verschwunden ist. Auf der Fahrt zu ihren neuen Eltern stirbt ihr kleiner Bruder Werner. Als er bestattet wird, klaut sie ihr erstes Buch. Ein Handbuch für Totengräber und, obwohl sie nicht lesen kann, behält sie es und hütet es wie einen Schatz. Die Pflegeeltern sind recht absonderlich. Ihre Pflegemutter, Rosa Hubermann, flucht den ganzen Tag und nennt jeden „Saumensch“ oder „Saukerl“ und der Pflegevater, Hans Hubermann, hat silberne Augen, ist einfühlsam und sehr still. Auf der Straße trifft sie andere Kinder. Unter ihnen ist auch der kleine Rudi. Seitdem Liesel einen Schuss beim Fußballspielen von ihm gehalten hat, sind sie die besten Freunde. Liesel lebt sich recht schnell bei ihrer Pflegefamilie ein. Sie lernt mit ihrem neuen Vater lesen und schreiben und geht mit ihrer neuen Mutter, die sich als Wäscherin ein wenig Geld dazu verdient, zu den Wohlhabenderen der Stadt. Da ihr Vater nicht in der Partei ist und zudem noch als Judenfreund gilt, findet er kaum Arbeit.

Als Liesel ihr zweites Buch stiehlt, wird ihr klar, dass sie Hitler hasst. Eines Tages steht ein junger Jude namens Max vor ihrer Haustür und bittet ihren Vater um Hilfe. Hans, der noch eine alte Schuld zu begleichen hat, kann sie ihm nicht abschlagen. Und damit fangen die Probleme erst richtig an. Bewertung: Ich finde das Buch gut, weil es schön geschrieben ist. Es ist eigentlich eine traurige Geschichte, doch wenn man es liest, bemerkt man es nicht richtig. Die Geschichte fixiert sich nicht auf den traurigen Teil, sondern erzählt von einem Mädchen, das zwar Schreckliches erlebt hat, aber ganz normal mit ihren Freunden spielt und lebt. Das kommt daher, weil sie die schrecklichen Erlebnisse in ihre Träume verbannt hat. Die Erzählperspektive ist sehr interessant. Die Geschichte ist zwar aus Liesels Perspektive geschrieben, wird aber aus der Sicht des Todes erzählt und kommentiert. Das Buch beschreibt sehr realistisch, wie grausam und hart das Leben im Nazideutschland und in den ersten Kriegsjahren war. Liesel und ihre Familie hatten z.B. 4 Jahre lang nur Erbsensuppe zu essen und ihr Vater hatte deutlich weniger Arbeit, denn viele von den Kunden waren Juden, die jetzt vertrieben waren. Franziska Hünnemeyer-Weber (14 Jahre), Köln