Andrea Blanqué wurde 1959 in Montevideo als Tochter einer katalanischen Familie geboren. Sie studierte Literatur und Philologie in Uruguay und Spanien. Autorin von Lyrik und Prosa, Journalistin. Blanqué lebt in Uruguay.
Zum Buch:
Die Ich-Erzählerin, Mutter einer 14jährigen Tochter und eines 11jährigen Sohns, deren Vater vor Jahren nach Israel auswanderte, erzählt von ihrem Leben. Sie berichtet von ihren Reisen nach Europa und in den vorderen Orient, wo sie sich in Israel Hals über Kopf in David, den späteren Vater ihrer Kinder verliebte und ihn in Uruguay heiratete. Die Träume von weiteren weltweiten Reisen waren damit ausgeträumt. Im Alter von 37, nach der Scheidung, beginnt die Protagonistin ihre Gedanken und Erlebnisse in Notizbüchern festzuhalten. Ihre Kinder wachsen heran und werden allmählich selbständig. Und so geht das Leben vorüber … Am Ende verbrennt sie ihre Aufzeichnungen.
Für diesen Roman erhielt Andrea Blanqué 2006 den LiBeraturpreis, der jährlich von Leserinnen und Lesern vergeben wird und auf Autorinnen und Autoren aus Afrika, Asien und Lateinamerika aufmerksam machen möchte.
Der Sprecherin Uta Krömer gelingt es, der scheinbar schlichten Erzählweise und gradlinigen Sprache der Autorin einen adäquaten hörbaren Ausdruck zu verleihen. Ein empfehlenswertes Hörbuch.
Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)