Zum Buch:
Andreas Boueke recherchiert seit fünfzehn Jahren als freier Journalist in Amerika. Seine Arbeiten sind Hörern von SWR 2 ein Begriff. Dafür wurde er mehrfach ausgezeichnet. Das vorliegende Buch ist Ergebnis seiner journalistischen Tätigkeit aus den letzten fünf Jahren in Guatemala. In sechzehn Reportagen berichtet er von einer Organisation, die das Schicksal von verschwundenen Eltern aufklären will, der Exhumierung eines Massengrabes, dem Chaos in den Krankenhäusern und der traditionellen Medizin der Mayas, sowie vom Leben im Hochland. Fischfang, Kaffeeanbau und Blumenpflanzungen sind ebenfalls Themen, die Boueke mit kritischer Berichterstattung aufgreift, ebenso wie Drogen- und Gewaltprobleme. Alle Beteiligten kommen in den Reportagen zu Wort, berichten von ihren Einzelschicksalen und vermitteln ein lebendiges Bild von einem Land, dessen Bewohner zu den ärmsten der Welt gehören und in dem die reiche Oligarchie bis heute eine menschenverachtete Politik betreibt. Eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich näher mit der Situation in Mittelamerika beschäftigen wollen.
Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)
