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Bücher zu Lateinamerika

Autor
Buarque, Chico

Budapest (Budapeste)

Untertitel
Roman. Aus dem bras. Port. von Karin von Schweder-Schreiner
Beschreibung
Verlag
Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag, 2010
Format
kt.
Seiten
206 Seiten
ISBN/EAN
978-3-596-16482-0
Preis
9,95 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Sergio Chico Buarque de Holanda, so sein vollständiger Name, wurde am 19. Juli 1944 in Rio de Janeiro geboren. Er studierte Architektur und arbeitete als Komponist, Sänger, Stückeschreiber und Schauspieler. Mit seinen außerordentlich populären sozialkritischen Liedern wurde er in seiner Heimat früh berühmt. Unter der Militärjunta war er der meistzensierte Autor Brasiliens. Bekannt wurde er hierzulande auch durch seinen übersetzten Roman „Der Gejagte“ (siehe dazu Bücher zu Lateinamerika 2002/03).

Zum Buch:

Zwei Länder, zwei Sprachen, zwei Frauen, zwei Söhne, zwei Namen, aber nur einen Beruf hat der tragikomische Held des neuen Romans von Chico Buarque. José Costa, so sein Name in Brasilien, ist der Mann, der heimlich [inkognito?] Texte verfaßt, die andere dann mit ihren Namen unterschreiben und dadurch zu Geld, Anerkennung oder gar Ruhm gelangen. Er ist ein Schatten in der Welt der Literatur, das Negativ einer Kreativität, ein Söldner, der des Geldes wegen seine Ideen prostituiert. Und er liebt dieses Schattendasein, weil er Sprachen, und zwar alle Sprachen, liebt. Und dort, in der Sprachen Schale, die ihn umhüllt, vereint er sich mit seiner Identität. Nicht mal die Liebe, auch nicht das Leben in Rio de Janeiro oder Budapest übt bei ihm solche Anziehungskraft aus. Ein glänzendes Stück Prosa, in der die Musik förmlich jedes Wort umarmt. Chico Buarque ist eine der herausragenden Persönlichkeiten der Kulturszene Lateinamerikas, als Komponist, Sänger, Schriftsteller und Filmemacher. Ein Lob für die Übersetzung, die mit diesem Glanz umzugehen weiß. Diana García Simon (Bücher zu Lateinamerika)