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Bücher zu Lateinamerika

Autor
Casas, Fabián

Mitten in der Nacht

Untertitel
Ausgewählte Gedichte. Zweisprachig. Aus dem argent. Spanisch und mit einem Nachwort von Timo Berger. Mit Illustrationen von Christine Krebber
Beschreibung
Verlag
Wiesbaden: Christian Lux Verlag, 2009
Format
br.
Seiten
141 Seiten
ISBN/EAN
978-3-939557-80-7
Preis
18,50 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Fabián Casas wurde am 7.4.1965 in Boedo, Buenos Aires geboren. Er ist Lyriker und Autor von Prosa und Essay. Casas gründete Ende der 90 Jahre gemeinsam mit anderen die Poesieschrift 18 Whiskies und initierte die Gründung des Verlags Eloísa Cartonera. Dort erschien auch seine erste Übersetzung ins Deutsche. Er veröffentlichte einen Roman und mehrere Bände mit Gedichten und Erzählungen. 2007 erhielt er den Anna-Seghers-Preis. Casas lebt in Buenos Aires.

Zum Buch:

„Mit geschwollenen Füßen im Duschbecken / fragt sich Gloria wohl gerade, wann sie / aufgehört hat, Prinzessin Leila zu sein, / nur um diesen Mann zu heiraten, der / – mit gelben Füßen und tätowiertem Schweiß – / in der Mitte des Ehebettes liegt und schnarcht.“ Leider kann ich hier nicht noch weitere dieser kleinen Köstlichkeiten zitieren, die in diesem wunderschön illustrierten und liebevoll gemachten Bändchen versammelt sind. Natürlich sind es nicht nur Gedichte, die zum lauten Lachen verführen – aber die Poesie von Casas ist dennoch meist in diesem lakonischen Ton geschrieben, der für die Straßensprache von Buenos Aires, dem sogenannten Lunfardo typisch ist. „Wem es eines gibt, was den Autor Fabián Casas vor allem andern auszeichnet, dann ist es seine großartige Fähigkeit, Dinge und Menschen zusammen zu denken, die auf den ersten Blick wenig miteiander zu tun haben … In Casas Texten sind Frank Zappa, Syd Barret, Hegel, Schopenhauer, Darth Vader und die Lehren des Bushido nicht einfach Zitate, sondern Figuren. Seine Gedichte sind gleichzeitig Bonsai-Essays und perfekte Popsongs. Oft beginnen sie mit einem narrativen Einstieg, der Schilderung einer Szenerie, entwickeln über mehrere Verse eine These und enden in hooklines, die noch lange nach dem Lesen in Erinnerung bleiben.“ (Timo Berger in seiner Laudatio auf Fabián Casas anlässlich der Verleihung des „Anna-Seghers-Preises 2007) Doch lesen Sie selbst und lernen Sie eine der interessantesten Stimmen der neueren argentinischen Literatur kennen. Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)