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Bücher zu Lateinamerika

Autor
Cortazar, Julio

Rede des Bären

Untertitel
Übersetzt von Wolfgang Promies. Illustriert von Emilio Urberuaga
Beschreibung
Verlag
Zürich: Bajazzo Verlag, 2009
Format
Seiten
24 Seiten
ISBN/EAN
978-3-905871-07-4
Preis
14,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Julio Cortázar wurde am 26.8.1914 in Brüssel geboren. Er wuchs in Argentinien auf, war Lehrer, gab sein Hochschulamt aus Protest gegen den Wahlsieg Peróns 1946 zurück und lebte seit 1951 als Übersetzer bei der UNESCO in Paris. Er war einer der profiliertesten Vertreter der argentinischen Literatur der Gegenwart. Sein Werk ist der neueren englischen und französischen Literatur verpflichtet, insbesondere dem Surrealismus, dem Theater des Absurden, dem Nouveau Roman. „Der Einbruch des Absurden in die Realität des Alltags, Bedrohung der Identität des einzelnen, Protest gegen die Sinnleere einer technisierten Umwelt sowie die Suche nach der authentischen Existenzform des Individuums bilden die inhaltlichen Kennzeichen der ‚cuentos‘ und ‚novelas‘, mit denen Cortázar die allgemeine Thematik moderner Literatur aufnimmt.“ (W. Brand). Cortázar starb am 12.2.1984 in Paris.

Zum Buch:

„Ich bin der Bär aus den Leitungsrohren im Haus …“, so beginnt dieses wunderschöne Kinderbuch und auf dem Titelbild ist er auch zu sehen, der Bär, dessen Fell die Rohre sauber hält – auch wenn die Köchin Wilhelmine jammert, weil der Ofen nicht zieht. Und der manchmal das Mädchen im dritten Stock erschreckt und den Nachbarn die Wangen liebkost oder die Nase leckt. Kurz, ein liebeswertes Tier, zufrieden mit sich, weil es sicher weiß, etwas Gutes zu tun. Und das all die Wesen im Haus bedauert, weil sie nicht durch die Leitungen spazieren gehen können. Der spanische Maler Emilio Urberuaga hat dem seltsamen Geschöpf Cortázars Gestalt verliehen und die Kinder werden daher auch kaum zweifeln, dass es dieses surreale Tier wirklich gibt. Den erwachsenen Leserinnen und Lesern aber sei zum Weiterlesen Cortázars „Geschichten der Cronopien und Famen“ empfohlen, jenen kurzen Erzählungen, von denen Jörg Drews bei Erscheinen der ersten Übersetzung schrieb, dass sie „gleich nach der ersten Lektüre in den Rang der Lieblingsbücher aufrücken, aus denen man seinen Freunden vorlesen möchte.“ Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)