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Bücher zu Lateinamerika

Autor
Cortázar, Julio

Liebesgeschichten

Untertitel
A. d. Span. v. Rudolf Wittkopf, Wolfgang Promies und Fritz Rudolf Fries
Beschreibung
Verlag
Frankfurt/M: Suhrkamp, 2006
Format
kt.
Seiten
189 Seiten
ISBN/EAN
978-3-518-45789-4
Preis
7,50 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Julio Cortázar wurde am 26. August 1914 in Brüssel geboren und starb am 12. Februar 1984 in Paris. Aufgewachsen ist er in Argentinien. Er war Lehrer; gab sein Hochschulamt aus Protest gegen den Wahlsieg Peróns 1946 zurück und lebte seit 1951 als Übersetzer bei der UNESCO in Paris. Er war einer der profiliertesten Vertreter der argentinischen Literatur der Gegenwart. Sein Werk ist der neueren englischen und französischen Literatur verpflichtet, insbesondere dem Surrealismus, dem Theater des Absurden, dem Nouveau Roman. „Der Einbruch des Absurden in die Realität des Alltags, Bedrohung der Identität des einzelnen, Protest gegen die Sinnleere einer technisierten Umwelt sowie die Suche nach der authentischen Existenzform des Individuums bilden die inhaltlichen Kennzeichen der ‚cuentos‘ und ‚novelas‘, mit denen Cortázar die allgemeine Thematik moderner Literatur aufnimmt.“ (W. Brand) Sein Werk liegt fast vollständig auf Deutsch vor (siehe dazu: Bücher zu Lateinamerika, Gesamtverzeichnis 2002/2003 und Neuerscheinungen 2003/2004).

Zum Buch:

Cortázars Erzählungen beginnen mit einer Art Mitteilung, Schilderung des Alltäglichen, Gewöhnlichen, in deren Verlauf aber dann, in dem gleichen, fast beiläufigen Tonfall, unmerklich der Einbruch des Unheimlichen, Schockierenden eintritt. Diese Erzählungen erinnern, so schreibt Anneliese Botond, „an die sokratische Hebammenkunst, und ich wüßte keinen modernen Autor, der sie geschickter als Cortázar praktizierte bei der Geburt eines neuen Moments aus dem alten, der zugrundegeht und eben dabei ins volle Licht tritt.“ Ein Dutzend Geschichten Cortázars hat Michi Strausfeld in diesem kleinen Band zusammengestellt, die alle in vielfältiger Weise die Liebe zum Thema haben. Was viele Leute Liebe nennen ist nichts weiter, „als daß sie eine Frau wählen und sich mit ihr verheiraten. … Als ob man in der Liebe wählen könnte, als ob es icht ein Blitz wäre, der dir die Knochen spaltet …“ so Cortázar in seinem großen Roman  Rayuela. Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)