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Zum Buch:

Nein, das ist diesmal kein spannender Politkrimi, den Dal Masetto hier vorlegt. Wir verlassen auch den südamerikanischen Kontinent um ein Stück Heimat vieler nach Argentinien eingewanderter Italiener kennenzulernen. Die Ich-Erzählerin Agata, Jahrgang 1911, erzählt aus ihrem Leben bis zur Auswanderung 1950. Als Kind erlebt sie noch den ersten Weltkrieg, erzählt vor ihrer Kindheit, dem Leiden im Internat, ihrer Arbeit in der Textilfabrik und von ihrer Liebe zu Mario, ihrem späteren Mann. Eindrucksvoll berichtet sie von den Jahren des italienischen Faschismus, den Verfolgungen und Drangsalierungen, dem Krieg mit wechselnden Fronten und der Not der einfachen Bauern und Arbeiter. Dal Masetto gelingt es, uns Leserinnen und Lesern eine warmherzigen Erzählerin und ihre Geschichte nahezubringen, geradeso, als ob er ihre Stimme noch im Ohr hätte. Ein unbedingt empfehlenswertes Buch.       Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)