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Zum Buch:

Ort und Zeit der Handlung des Romans: ein kleiner Ort in der Provinz Juyjuy im Norden Argentiniens während der Militärdiktatur. In dieses Nest wird der Polizist Ferroni geschickt, bekannt wegen seiner effektiven Ermittlungsarbeit. Er soll herausfinden, wo sich Matilde befindet, die Freundin eines aktiven Gewerkschafters. Zu diesem Zweck versucht er sich bei Marita einzuschmeicheln, einer Freundin der Gesuchten. Von den Briefen, die Marita regelmäßig von Matilde erhält verspricht er sich Hinweise auf deren Aufenthaltsort. Regelmäßig sucht der das Lokal auf in dem Marita arbeitet und droht ihr schließlich unverholen, die gewünschten Briefe herauszugeben. Unterstützung bei ihrer standhaften Weigerung findet Marita nur in Natividad, der alten Indianerin, während ihre Großmutter dem Polizisten bei dessen Suche hilft. Kunstvoll verschränkt hat Norma Huidobro die Erzählung aus dem verstaubten Provinzdorf, in das einzig die gelb blühenden Jacarandabäume etwas Farbe bringen, mit den plötzlichen Kindheitserinnerungen des Polizisten, den zitierten Briefen von Matilde aus dem fernen Buenos Aires und den Auseinandersetzungen Maritas mit ihrer Großmutter. Damit gelingt es des Autorin, die Spannung der im Grunde handlungsarmen Geschichte bis zu ihrem dramatischen Ende zu steigern.  Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)