Zum Buch:
Jacobis Reise beginnt in Feuerland. Vom Gletschergipfel des Cerro Alvear auf Feuerland führte ihn sein Weg durch Patagoniens Osten am Atlantik vorbei bis nach Buenos Aires. Von dort reiste er weiter nach Uruguay in den Süden Brasiliens. Über die berühmten Wasserfälle von Iguaçu gelangte er ins Naturreservat Patanal. Die weiteren Stationen in Brasilien waren São Paulo, Rio de Janeiro, Belo Horizonte, Salvador de Bahia und Belém, bevor er mit den Schiff den Amazonas bis Manaus bereiste. Daß die Reise durch Venezuela nur auf knappen 50 Seiten abgehandelt ist, mag damit zusammenhängen, daß Jacobi diesen Teil des südamerikanischen Kontinents schon früher bereist hatte. Aus seiner Abneigung gegenüber Experiment des Hugo Chávez macht er außerdem keinen Hehl.
Die Reise und die vielen Begegnungen unterwegs sind lebendig erzählt und angereichert mit vielen wissenwerten Informationen, die sicher brauchbar sind für alle Nach-Reisenden.
(Nachtrag zur angegebenen Reiselektüre: José de Alencars berühmter Roman Ubirajara ist sehr wohl ins Deutsche übersetzt worden, und zwar gleich zweimal: 1886 und 1935; Hernández´ Der Gaucho Martín Fierro ist lieferbar [Stutgart 1999] und wer nach Güiraldes berühmten Werk sucht, sollte nicht die angegebene gekürzte und für die Jugend bearbeitete Fassung suchen, sondern die klassische Übersetzung von Hedwig Ollerich, zuletzt Berlin 1998)
Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)