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Bücher zu Lateinamerika

Autor
Najlis, Michèle

Tönende Einsamkeit. La Soledad Sonora

Untertitel
Aus dem Spanischen übertragen von Gerhard Hammerschmied
Beschreibung
Verlag
Klagenfurt, Laibach, Wien: Hermagoras Verlag, 2006
Format
englbr.
Seiten
96 Seiten
ISBN/EAN
978-3-7086-0274-5
Preis
12,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Michèle Najlis wurde 1946 in Granada/Nicaragua geboren. Sie unterrichtete an der Universidad Centroamerícana Literatur und wurde nach dem Sieg der FSLN Leiterein der Migrationsbehörde und Beraterin im Unterrichtsministerium. Steht den jetzigen Machthabern in Nicaragua kritisch gegenüber, insbesondere wegen deren strengen Abtreibungsverboten. Die vorliegende Lyrikanthologie ist die zweite Veröffentlichung in deutscher Sprache; 1997 erschien im Klagenfurter Drava-Verlag der Titel „Gesänge der Iphigenie / Cantos de Ifigenia“. (Siehe Bücher zu Lateinamerika 2002)

Zum Buch:

Die Literaturwissenschaftlerin Erna Pfeiffer wirft in Ihrer Rezension die Frage auf, ob es sich bei den Texten der Autorin überhaupt um „Lyrik“ im klassischen Sinne handelt oder eher um Gebete – eine Antwort darauf werden schließlich aber nur die Leserinnen und Leser geben können. Am deutlichsten wird ihr das sichtbar in den „Anklängen an die spanische Mystik des Siglo de Oro, etwa eines San Juan de la Cruz, dem auch der Titel La Soledad Sonora zu verdanken ist, Zitat aus seinem bekannten Cántico, der auch sonst immer wieder intertextuell durchscheint. Andere ‚Quellen’, aus denen sich die rituell-poetischen Texte in fast biblischem Sinne speisen, sind – wie könnte es anderes ein – das Alte Testament, hier vor allem die Psalmen und der Prophet Jesaias, aber auch Thomas von Aquin, Gregor von Nazianz, Meister Eckhardt, Francico de Quevedo, Rubén Darío, José Maria Arguedas, Octavio Paz und ein junger nicaraguanischer Dichter, Hétor Avellán.“ (Aus: ila Nr. 328, Sept. 2009. S. 30.)