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Zum Buch:

In dem ersten Roman des sogenannten „Havanna-Quartetts“,  wird  der Polizeikommissar Mario Conde mit der Aufklärung des Verschwindens eines hohen Beamten aus dem Außenhandelsministerium beauftragt. Der Teniente ist nicht begeistert. Handelt es sich doch bei dem Verschwundenen um einen alten Schulkameraden, einen Musterschüler und vorbildlichen Genossen. Allerdings hatte ihm dieser auch seine Jugendliebe ausgespannt. Im Laufe der Ermittlungen wird schnell klar, daß der makellose Karrieremensch einige dunkle Flecken auf der weißen Weste hatte. Dabei handelt es sich nicht um gewöhnliche Kriminalität, sondern um das  Wirtschaftsverbrechen eines hohen staatlichen Funktionärs, bis vor anderthalb Jahrzehnten in Kuba ein Tabu-Thema. Padura benutzt den Kriminalfall, ebenso wie in seinem zweiten Roman, die Probleme des Alltags in Kuba literarisch zu verarbeiten: Republikflucht, Wohnungsnot, Prostitution und Kleinkriminalität. Der Krimi wird von dem Schauspieler Martin Armknecht spannend vorgetragen, die beigelegte CD mit  vierzehn Musikstücken aus Kuba soll ein wenig auf die Karibikinsel einstimmen. Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)