Gesellschaftspolitische Meinungs�u�erungen, die in Werbeanzeigen publiziert werden, werfen durch die Entscheidung �R�cktritt des Finanzministers� des BGH auf den Konflikt zwischen pers�nlichkeitsrechtlichen Interessen auf der einen und der Meinungsfreiheit auf der anderen Seite ein neues Licht. Bislang wies die Rechtsprechung die eindeutige Tendenz auf, zugunsten des Pers�nlichkeitstr�gers zu entscheiden, wurde in dessen Rechte zu Werbezwecken eingegriffen. Anders im �Fall Lafontaine�. Die Arbeit geht der Frage nach, unter welchen Voraussetzungen der BGH nun der Meinungsfreiheit im Rahmen der G�terabw�gung gegen�ber dem kommerziellen Pers�nlichkeitsrecht gr��eres Gewicht beimisst und vergleicht die Ergebnisse mit der Rechtslage im US-amerikanischen Recht. Es werden die Kriterien, denen im aufgezeigten Interessenkonflikt in beiden Rechtskreisen wesentliche Bedeutung zukommt, gegen�bergestellt, bewertet und Ans�tze f�r deren Weiterentwicklung aufgezeigt.